Skip to main content
Thüringen
Menü

Aktion zur Zivilcourage in Erfurt

v.l.n.r.: Marion Walsmann, Andi Schulze (Schauspieler Schotte), Petra Kubis (Landesbüro), Olaf Selke (Polizei Erfurt) (Foto: Marcus Scheidel)

Mit einem "Flashmob" wurden die Passanten auf das Thema Zivilcourage aufmerksam gemacht. Die Landesvorsitzende Marion Walsmann betonte dabei: Man muss kein Held sein, um ein Held zu sein!

Bei strahlendem Sonnenschein spielte sich in einem Cafè in der Innenstadt von Erfurt eine typische Szene ab: Zwei junge Frauen werden von einem Bekannten in ein Gespräch verwickelt, das nach wenigen Minuten derart eskaliert, das eine der beiden Frauen zu Boden gestoßen wird. In diesem Moment ertönen zahlreiche Trillerpfeifen mehrerer "stiller Schauspieler", so dass die Aufmerksamkeit der Passanten auf die Szene gelenkt wird. Gleichzeitig übernimmt Marion Walsmann am Mikrofon die Moderation und klärt die umstehenden Passanten auf: Schauspieler haben die Szene inszeniert - der WEISSE RING die Aktion geplant. Die Öffentlichkeit sollte für das Thema Zivilcourage sensibilisiert werden. Wie verhalte ich mich, wenn Menschen in meiner unmittelbaren Umgebung belästigt werden. Wie kann ich helfen, ohne selbst in Gefahr zu geraten? Marion Walsmann stellt fest: "Du musst kein Held sein, um ein Held zu sein". Zivilcourage bedeute zu helfen, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen. Stefanie Schneider, eine Besucherin des Cafe's, war bereit, der bedrohten Frau zu helfen. Für diesen Mut wurde sie von der Landesvorsitzenden mit einem Blumenstrauß belohnt. Die Aktion war vom Landesbüro Thüringen gemeinsam mit Schauspielern des Theaters "Schotte" und der Erfurter Polizei vorbereitet worden. Die Notrufzentrale sowie die diensthabenden Beamten waren darüber informiert, so dass im Notfall Hilfe in der Nähe gewesen wäre. Fotos: Marcus Scheidel, Erfurt